Modellprojekt "Mentale Gesundheit am Arbeitsplatz"

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Online-Info-Veranstaltung zum Modellprojekt und den Möglichkeiten und Rahmenbedingungen für die Beteiligung der Beratungsstellen am Projekt.

Es stehen drei Termine (1 h) zur Auswahl:
Mi, 06.03.24, 10 Uhr
Di, 12.03.24, 15 Uhr
Di, 26.03.24, 10 Uhr

Anmeldung unter diesem Link

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Psychosoziale Beratung für Beschäftigte in Unternehmen und Organisationen

Das Modellprojekt zielt auf die Stärkung der Lebensberatung in den evangelisch getragenen psychologischen Beratungsstellen. Indem Beratungsstellen Unternehmen in der betrieblichen Gesundheitsförderung für Beschäftigte unterstützen, können sie mit diesem neuen, wirtschaftlich profitablen psychologischen / psychosozialen Beratungsangebot eine Refinanzierung der Lebensberatung erwirtschaften.

 

Projektstruktur

In dem Projekt arbeitet die EKFuL zusammen mit Immanuel Dialog:

Die EKFuL-Projektleitung akquiriert die interessierten Unternehmen, initiiert Kooperationen mit dem Netzwerk der 650 evangelischen Beratungsstellen und steht für Qualitätssicherung.

Immanuel Dialog hat viel Praxiserfahrung im Betrieblichen Gesundheitsmanagement und übernimmt den Service der Vertragsgestaltung sowie die administrative Betreuung.

Die Beratungsstellen können sich auf ihre Stärke konzentrieren: die psychologische Beratung.

 

Schaubild Projektstrukur

 

 

Exkurs:
Psychische und mentale Gesundheit

Psychische Gesundheit ist ein Zustand des Wohlbefindens, in dem eine Person ihre Fähigkeiten ausschöpfen, die normalen Lebensbelastungen bewältigen, produktiv arbeiten und einen Beitrag zu ihrer Gemeinschaft leisten kann (WHO 2019).  

Der Schutz der psychischen Gesundheit gewinnt für den modernen Arbeits- und Gesundheitsschutz zunehmend an Bedeutung. Gründe dafür liegen u.a. in einem erheblichen Anstieg psychosozialer Risiken am Arbeitsplatz, in veränderten gesellschaftlichen Rahmenbedingungen der Erwerbsarbeit und einer erhöhten Prävalenz psychischer Störungen von Erwerbstätigen.

Psychosoziale / psychologische Beratung in Unternehmen zielt vor allem auf einen Zugewinn für die mentale Gesundheit. Mentale Gesundheit ist mehr als die Abwesenheit psychischer Beeinträchtigungen und Störungen (Burnout, Depressionen, kognitive und emotionale Leistungsbeeinträchtigungen etc.). Mentale Gesundheit schließt positive Aspekte ein, wie Arbeitszufriedenheit, Teamgeist, Arbeitsengagement sowie individuelle und arbeitsbezogene Ressourcen.

 

Haben Sie Interesse an mehr Informationen oder Fragen?

Wir freuen uns, wenn Sie an dem Projekt interessiert sind! Schreiben Sie und Ihre Anregungen und Fragen. Kontaktieren Sie uns, wenn Sie weitere Informationen möchten und ggf. Ihr Interesse an einer möglichen Kooperation bekunden möchten.

Ansprechpartner:
Thomas König, Projektleiter

Tel: 030- 51 57 53 -78
Mail: koenig@ekful.de

 

Das Projekt wird gefördert aus Mitteln der GlücksSpirale

Trans*sensible Beratung

Gemeinsames Projekt von EKFuL, dem Ev. Zentralinstitut für Familienberatung (ezi) und dem Bundesverband Trans* e.V. (BVT)

Das Bundesfamilienministerium hat 2020 ein Dialogforum geschlechtliche Vielfalt eingerichtet und in diesem Rahmen Projekte ausgeschrieben, die die Beratungs- und Unterstützungslandschaft für Trans*- und Inter-Menschen stärken bzw. ausbauen.

EKFuL, ezi und BVT haben sich für ein Kurzzeitprojekt (Juli-Dez. 2020) zusammengeschlossen:
Kompetenzentwicklung Trans*sensible Beratung

 

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Problemaufriss:

Beratungsbezogene Weiterbildungen und Beratungsangebote selbst reproduzieren noch immer (häufig unbewusst) hetero- und cisnormative Vorannahmen und verstärken diese. In Deutschland ist bisher noch keine für geschlechtliche und sexuelle Vielfalt sensibilisierte grundständige Berater*innenausbildung bekannt. 

Nicht-heteronormativ und cisnormativ lebende Personen, Beziehungen und Familien befürchten Vorurteile, Diskriminierung, Unsichtbarmachung und vermeiden die Nutzung von Beratungsangeboten oder nutzen diese nur unter dem Verschweigen wichtiger psychosozialer Lebensthemen. Ebenso vermeiden sie es, ihr Lebensweltwissen in Weiterbildungen einzubringen.
Sowohl die Berater*innenvielfalt als auch die Beratungskompetenz der Beteiligten hinsichtlich geschlechtlicher Vielfalt bleiben unzureichend.

In der Beratungspraxis machen es sich die Mitarbeiter*innen zunehmend bewusst, dass sie einem guten Umgang mit Klient*innen entwickeln wollen, die nicht den traditionellen Erwartungen einer dichothomen Zweigeschlechtlichkeit entsprechen. Diese Auseinandersetzungs- und Entwicklungsprozesse werden nicht in ausreichendem Maße unterstützt und mit angemessenen Ressourcen versehen, da deren Bedeutung für den gesamten Beratungskontext, insbesondere für die Qualitätsentwicklung unterschätzt wird. Sowohl Berater*innen als auch Träger benötigen fachkundige Unterstützung.

 

Lösungsansatz:

Um dieser Problemlage angemessen zu begegnen, wollen das ezi, die EKFuL und der BVT in einem ersten gemeinsamen Modellprojekt die notwendigen Verbesserungen und Weiterentwicklungen des bestehenden IFB®-Curriculums im ezi anstoßen.

Für die Validierung dieses Vorhabens sollen in einem parallel stattfindenden zweiten Projektteil die Praktiker*innen in den Beratungsstellen als auch die Leitungsorgane zu ihren aktuellen Bedarfen in der Beratungsarbeit befragt werden. Diese Befragung soll in den Händen der Hauptstellenleiter*innen und Landeskirchlichen Beauftragten zu einer Erfassung von praxisrelevanten Weiterbildungsinhalten führen.

Die Verknüpfung beider Projektteile soll zu einer mehrdimensionalen Erfassung und Validierung relevanter Aus- und Fortbildungsinhalte führen.

Das Ergebnis der Projektarbeit wird in Gestalt eines Diskussionspapiers in das Dialogforum im BMFSFJ eingespielt.

 

Download der Ergebnisse aus der Umfrage finden Sie  hier.

 

 

Multiprofessionelle Teams in Psychologischen Beratungsstellen

Ein Forschungsprojekt der Hochschule Hannover in Kooperation mit der EKFuL

Das Projekt untersucht die Personalsituation und Kompetenzprofile der Mitarbeitenden Psychologischer Beratungsstellen in evangelischer Trägerschaft. Die Umfrage ist abgeschlossen, eine komprimierte Darstellung der wichtigsten Ergebnisse finden Sie hier. Das Forschungsteam arbeitet derzeit an einer Veröffentlichung, die die Ergebnisse interpretiert und in einen Diskurs stellt.

Informationen zum Forschungsprojekt: (Pfeil anklicken)###VERSTECKEN###

 

Stand der Forschung und Forschungsziel

Das Evangelische Zentralinstitut für Familienberatung (EZI) hat, gefördert durch das Bundesministerium für Familien, Senioren, Frauen und Jugend, in den Jahren 1999-2001 eine bundesweite Untersuchung zur Multiprofessionalität der Teams kirchlicher Beratungsstellen durchgeführt. Dabei ist untersucht worden, ob Multiprofessionalität nach den vom Deutschen Arbeitskreis für Jugend-, Ehe-, und Familienberatung (DAKJEF) formulierten Standards in den Teams gegeben ist und ob das konkrete Nutzen von Multiprofessionalität nach diesen Standards ebenfalls gewährleistet ist.

Die Studie ergibt, dass die Standards von der Mehrheit zufriedenstellend erfüllt werden (vgl. Hurtienne, 2006, S.148) und zeigt auf, wie fallbezogene Teamarbeit organisiert ist. Mit dem Forschungsprojekt der Hochschule Hannover sollen Entwicklungslinien in der Zusammensetzung und der Nutzung der Multiprofessionalität aufgezeigt werden. Die Untersuchung der Nutzung des Teams beschränkt sich dabei auf die wichtige Rolle der Fallbesprechungen in den Formaten Intervision und Supervision. Um diese Entwicklungslinien aufzeigen zu können, stellen noch zu erhebende Daten über die zu erwartenden Entwicklungen der kommenden zehn Jahre, ebenso wie die vor zwanzig Jahren bereits erhobenen Daten durch das EZI eine wichtige Grundlage dar. Folgende erkenntnisleitende Fragen sind vom Forschungsteam entwickelt worden:

- Wie hat sich die Zusammensetzung der Teams mit Blick auf die Grundberufe, die Zusatzqualifikationen, das Geschlecht und die Stundenanteile verändert?

- Wie hat sich die Beratungskapazität in Bezug auf die Anzahl an Beratungen verändert?

- Wie wird sich die Personalsituation zukünftig entwickeln?

- Wie haben sich Dauer und Häufigkeit der fallbezogenen Intervision verändert?

- Wie wird das Format der Supervision verwendet?

 

Methodologie

Die Erkenntnisse sollen in einem ersten Schritt mit Hilfe einer schriftlichen Befragung, der am häufigsten eingesetzten Methode der empirischen Sozialforschung, ermittelt werden. Dafür ist ein standardisierter Fragebogen mit überwiegend geschlossenen Fragen entwickelt worden (Fragebogen).

Das Team des Forschungsprojektes hat herausgearbeitet, welche der damals erhobenen Daten für das Ziel der Forschung relevant sein könnten und die den Daten zugrundeliegenden Fragen in den jetzigen Fragebogen übernommen, um eine Vergleichbarkeit herstellen zu können. Darüber hinaus wurden zum Beispiel zur Verwendung des Formates der Supervision Fragestellungen entwickelt, die die bereits entwickelten Merkmale der Nutzung von Multiprofessionalität weiter ausdifferenziert.

In Kooperation mit der EKFuL wird der entstandene Fragebogen, der von den Leitungskräften der ca. 700 evangelischen psychologischen Beratungsstellen ausgefüllt werden soll, über ein Online-Tool bzw. als PDF-Version über die Homepage der EKFuL zur Verfügung gestellt. Im Anschluss an die Auswertung der Befragung sollen ggf. qualitative Interviews durchgeführt werden, die einen die quantitative Ergebnisse ergänzenden Erkenntnisgewinn haben.

 

Kontakt

Weitere Informationen zum Forschungsprojekt erhalten Sie bei:

 


Prof. Dr. Frank Austermann
Hochschule Hannover,  Fakultät V: Diakonie, Gesundheit und Soziales

Telefon: +49 511 9296 3169 / E-Mail

 

 

Interprofessionelle Kooperation bei PND

Die EKFuL führte zusammen mit dem Bundesverband evangelische Behindertenhilfe e.V. (BeB) und dem Deutschen Evangelischen Krankenhausverband e.V. (DEKV) ein Modellprojekt durch zur Entwicklung von Kooperationsstrukturen zwischen Ärzteschaft, psychosozialer Beratung und Behindertenhilfe sowie Selbsthilfe.

Das dreijährige Projekt begann mit einer Auftaktveranstaltung im Februar 2012 (Dokumentation). Folgende Papiere stehen als Ergebnis der Projektarbeit zum Download bereit:

Positionspapier: "Pränataldiagnostik und Schwangerschaftskonflikt aus ethischer Sicht"

Leitlinien  für die interprofessionelle Kooperation und Beratung und Begleitung schwangerer Frauen und werdender Eltern bei pränataler Diagnostik

Abschlussbericht des Modellprojekts